Half Empty will return next week. I wanted to turn you on to this interview I did for a German radio magazine called "RadioSzene." Those of you who understand German can follow along. Those of you who can't, may get a kick out of it anyway.
--Rick
"Hoffentlich passiert so etwas nicht in Deutschland!"
Ein knallharter Blick hinter die Kulissen des amerikanischen Radiogeschäfts
Ex-Radiomoderator und Produzent Rick Kaempfer aus Chicago hat ein Buch über die amerikanische Radioszene geschrieben. Es trägt den etwas ungewöhnlichen Titel „Severance“ (zu Deutsch: „Abfindung“). Eine Mischung aus Satire und Wirklichkeit: Kaempfer klärt den Leser über die Besitzverhältnisse der amerikanischen Radiosender auf und beschreibt den Arbeits-Alltag in einer (fiktiven) amerikanischen Station.
Martin Schmitt, Nachrichtenredakteur bei der Hörfunkagentur „BLR&RadioDienst“ in München, hat sich Ende Oktober mit Rick Kaempfer in Chicago getroffen und mit ihm über sein neues Buch und das Radiogeschäft in den Vereinigten Staaten gesprochen.
Interview mit Ex-Radio-Personality Rick Kaempfer
Schmitt: Rick, bevor wir über Dein Buch sprechen, erzähl uns doch etwas über Deine eigene Radiokarriere!
Kaempfer: Nun, ich bin seit 20 Jahren im „Radiobusiness“ in Chicago. Ich war unter anderem Produzent der “Steve Dahl & Garry Meier Show” (WLS Radio, Chicago). Die Sendung ist in der berühmten „Rock and Roll Hall of Fame“ in Cleveland gelistet. Das Konzept der Show: Rock and Roll und Comedy-Elemente. Ich habe dort unter anderem als Comedy-Autor gearbeitet. Anschließend war ich im Team der “John Records Landecker Show“ (WJMK-Radio Chicago). Eine Sendung, die ebenfalls Mitglied der „Rock and Roll Hall of Fame“ ist. Das Konzept der Sendung: Comedy und Oldies.
Schmitt: Nach 20 Jahren im „Radiobusiness“ hast Du vor ein paar Jahren einen Schlussstrich gezogen und gesagt: Jetzt reichts! Ich schreibe ein Buch über das Business. Der Titel des Buches lautet „Severance“ – eine Art Comedy-Buch?
Kaempfer: Das Buch erzählt die Geschichte eines Radio-Moderators, der sich geradezu darum bemüht, gefeuert zu werden, um dann eine fette Abfindung zu kassieren. Aber seine Radiostation denkt gar nicht daran, ihn zu entlassen. Der Sender will ihn notgedrungen halten, damit er die hohe Abfindung nicht zahlen muss. Schließlich macht der Programmdirektor ihm das Leben so schwer wie möglich, mit dem Ziel, dass er von selbst aufgibt und kündigt. Das ist die Kurzfassung des Buches. Eine Art Satire über den alltäglichen Wahnsinn innerhalb eines Radiosenders.
Rick Kaempfer im Interview mit Martin Schmitt in Chicago
Schmitt: Aber es ist kein Buch über Deine eigene Karriere im Radiogeschäft, oder?
Kaempfer: Nun, vielleicht sogar doch ein kleines bisschen. Im letzten Jahr, in dem ich noch aktiv als Radiomoderator gearbeitet habe, war ich wirklich sehr unzufrieden und unser Team stand auch kurz davor, gefeuert zu werden. Aber unser Geschäftsführer hat uns nicht entlassen, weil wir noch ein Jahr unseren Vertrag zu erfüllen hatten. Aus dieser Zeit stammen auch einige Ideen für das Buch.
Schmitt: „Severance“ scheint wirklich das erste und einzige Buch zu sein, welches das „wahre“ Leben im Radiogeschäft beschreibt. Ist es nur ein Buch für Radioleute?
Kaempfer: Es ist ein Buch für jeden, der sich dafür interessiert, was tatsächlich im Mediengeschäft abläuft. Ich glaube, in den USA wissen viele gar nicht, was hinter den Kulissen passiert. Wenn sie es wüssten, wären sie schockiert! „Severance“ ist ein Buch aus dem wahren Leben. Leute, die es lesen, werden wahrscheinlich gar nicht glauben, dass ich dort die Wahrheit über das Mediengeschäft geschrieben habe. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb ich nicht mehr zurück ins Geschäft will.
Schmitt: Die Medienlandschaft in den USA unterscheidet sich ja grundlegend von der Situation in Deutschland: Nur zwei, drei große Konzerne kontrollieren praktisch alle Radiosender in den Vereinigten Staaten. Das klingt nach einer wahnsinnigen Medienmacht!
Kaempfer: Oh, in der Tat! Allein das Medienunternehmen „Clear Channel“ besitzt in den USA 1.200 Radiosender. Der Konzern erreicht damit 27 Prozent der gesamten Radiohörer der Vereinigten Staaten. Betrachtet man einzelne Bundesstaaten, sieht es sogar noch krasser aus: In Florida beispielsweise hat „Clear Channel“ einen weitesten Hörerkreis von 70 Prozent. Das ist unglaublich! Ein weiteres Medienunternehmen ist CBS (dort habe ich gearbeitet). Zu der Gesellschaft gehören ca. 300 Radiostationen. Daneben gibt es noch zwei andere Konzerne, die ebenfalls je einige hundert Radiosender besitzen. Die Folgen: Egal, in welcher Stadt Du Dich in den USA befindest, Du hörst immer dieselben Stimmen. Da werden Shows aus New York oder Washington im ganzen Land ausgestrahlt. Wenn Du also hier in Chicago bist, hörst Du dieselbe Sendung wie in Detroit. Bist Du in Detroit, hörst Du die Show aus Dallas. Das war vor zehn Jahren noch ganz anders: Damals hatte noch jede Stadt ihre eigenen Radioshows und ihre eigene Identität. Heute haben wir in ganz Amerika einen Einheitsbrei. Es ist im Prinzip wie hier im „Starbucks Coffee“: Starbucks wendet das gleiche System an, nur eben mit Coffee-Shops. Da läuft etwas ziemlich schief in Amerika.
Vom Radiomoderator zum Buchautor: Rick Kaempfer
Schmitt: Also eine Art „Franchise-System“ für Radiosender. Vielleicht gibt es ja ein solches System in zehn Jahren auch in Deutschland?!
Kaempfer: Nun, ich glaube, in Deutschland sieht es anders aus. Bei euch gibt es eine strenge Medienaufsicht. In Deutschland ist alles besser geregelt als in den USA. Bei uns wird alles dem freien Markt überlassen. In Amerika ist man für alles offen. Wer das meiste Geld hat, kann kaufen, was er will, egal was es ist. Hoffentlich passiert so etwas nicht in Deutschland!
Schmitt: Willst Du vielleicht nicht doch in ein paar Jahren wieder ins Radiogeschäft zurückkehren oder bleibt es beim Rückzug?
Kaempfer: Also, wenn die großen Gesellschaften die Radio- und Fernsehstationen ausgepresst und genug Geld damit verdient haben, dann werden sie die Sender verkaufen. Es könnte auf Dauer langweilig werden und sie wechseln in ein anderes Geschäftsfeld. Warum nicht vom Mediengeschäft in die Landwirtschaft wechseln? Die interessieren sich nicht für die Branche, sondern nur fürs Geld. Wenn Sie in einem Bereich nicht genug Geld machen können, wechseln sie in einen anderen – erst dann komme ich ins Radiogeschäft zurück!
Schmitt: Wie kann man denn Dein aktuelles Werk „Severance“ bei uns in Deutschland bestellen?
Kaempfer: Ganz einfach übers Internet unter www.encpress.com
Schmitt: Vielen Dank für das Gespräch!
Musings, observations, and written works from the publisher of Eckhartz Press, the media critic for the Illinois Entertainer, co-host of Minutia Men, Minutia Men Celebrity Interview and Free Kicks, and the author of "The Loop Files", "Back in the D.D.R", "EveryCubEver", "The Living Wills", "$everance," "Father Knows Nothing," "The Radio Producer's Handbook," "Records Truly Is My Middle Name", and "Gruen Weiss Vor".
Wednesday, November 21, 2007
Tuesday, November 20, 2007
Suburban Man: A Turkey Story
By Rick Kaempfer
When the last time you did a seventh grade homework assignment?
My sister is teaching 7th grade language arts, and her class had an assignment that was giving them trouble. She wanted to show them what could have been done with it, so she asked me if I knew a writer that would be willing to tackle the project. (She's very subtle.)
The class was given the following writing prompt...
You are a turkey farmer. One day while you are feeding the troops, one of the birds begins to say the alphabet. A thought pops through your mind, “Instead of selling these turkeys for Thanksgiving dinner, I could . . .
I wrote the following story...
Roscoe the Turkey
Rudy came out to the pen to feed all the turkeys like he did every morning, but this weekend before Thanksgiving, he was also coming out to say a final farewell to his favorite turkey Roscoe.
"Roscoe," Rudy sighed, "I brought you breakfast."
Rudy tossed the food into the pen as he always did, but this morning instead of responding with his usual clucking noise, Roscoe said the letter "A." He pecked at another bit of food, and then said the letter "B". He took another bite, and said another letter until he had eaten twenty six times, and recited twenty six letters of the alphabet.
Rudy ran back to the farm to tell his father. "Dad," he yelled, huffing and puffing with excitement and fatigue after the long run, "Dad, we can't sell these turkeys for Thanksgiving dinner!"
His father looked up from the tractor. "Why not boy?"
"Roscoe can say the alphabet," Rudy said. He held his hands at his hips as he regained his breath.
"Beg your pardon?"
"Roscoe, the turkey," Rudy explained. "He can say the alphabet. He just said the entire thing, A-Z."
"Great," his father replied. It was obvious he didn't believe him. "He'll make someone a fine Alphabet turkey soup."
"I'm serious, Dad,'" he said. "We can make more money if we keep him. Think of what someone will pay to watch a talking turkey. We can take him to the State Fair and make a fortune."
That got his father's attention, and a few minutes later Rudy and his father were both leaning against the turkey pen fence, watching Roscoe say the letters of the alphabet. Rudy was mesmerized, but his father still wasn't impressed.
"I don't know, boy," his father said doubtfully. "It's only the alphabet."
Rudy tried another tactic. "Dad, what if I told you that Roscoe also knows about insects, bodies of water, parts of your face, the host of the Tonight Show, and the most popular drink in England. Would you promise to spare him if I could prove he knows those things?"
His father smiled. "Rudy, if you prove that, we're going to the State Fair."
Rudy tossed another bit of food into the pen. Roscoe said "A". Then Rudy asked him, "Roscoe, what do you call that flying, stinging, black and yellow insect?"
"Bee," Roscoe said.
Next Roscoe identified the body of water in the Mediterranean (Sea), and after another few specks of food identified the part of the face that provides sight (Eye), followed immediately by the first name of Tonight Show Host Leno (Jay), and after another few pecks, he identified the favorite drink in England (Tea).
Rudy's father was impressed. The people who each paid five dollars at the State Fair to see Roscoe answer those same questions were just as impressed.
That Thanksgiving for the first time ever, Rudy's family ate ham.
Her class loved the story, except for Tommy's best friend. He gave it a 2 out of 10, and said that I really needed to work on my writing technique.
That child has been banned from my home.
If you're a fan of "Suburban Man", check out the blog of "NWI Parent," a publication of the Northwest Indiana Times. I'm now a regular columnist/blogger for them, writing a weekly column called "Father Knows Nothing"
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